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Interview mit Jens Groth, Pressesprecher des VDI BV Bremen, Dezember 2023

Lieber Jens Groth, im Rahmen der Newsletter-Reihe bist Du unser nächster Gesprächspartner und wir sind gespannt, was Du uns über Dich selbst und Deine Aktivitäten erzählst.

1. Bitte stelle Dich kurz vor mit ein paar ‚ZDF‘ (Zahlen, Daten, Fakten - die Redaktion).

Geboren am 16. August 1971 in Bremen

Schulabschluss: Abitur

Studium: Maschinenbau an der TU Berlin, Schwerpunkt Konstruktionstechnik

Berufliches: Seit 12 Jahren bei DD Die Denkfabrik in Bremen als Technischer Leiter beschäftigt, davor viele Jahre international im technischen Vertrieb unterwegs, u.a. in der Automobilzuliefer-industrie, dem Industrieofenbau und im Bereich großvolumiger Verschleiß- bzw. Ersatzteile für Recyclinganlagen und Baumaschinen

Ehrenämter bisher: Carl Schurz Gesellschaft Bremen und VDI Berlin / Brandenburg – AK Studenten und Jungingenieure

2. Welches ist Deine liebste Freizeitbeschäftigung?

Seit Corona habe ich das „Birding“, d.h. die Vogelbeobachtung, intensiv für mich entdeckt. Da bin ich immer an der frischen Luft und (meistens) in Bewegung. Außerdem ist es enorm interessant, wie viele „unbekannte“ Vogelarten es bei uns hier in der direkten Umgebung gibt! Kennst du die Heckenbraunelle oder die Mönchsgrasmücke?

3. Wie lange bist Du schon Mitglied im VDI und was hat Dich damals zum Eintritt bewogen?

Das erste Mal bin ich während meines Studiums in den VDI eingetreten. Das muss so 1995 gewesen sein. Damals war ich aktiv bei den Studenten und Jungingenieuren, heute Young Engineers. Wir haben damals große Veranstaltungen in Berlin auf die Beine gestellt, wie die EUROPool Karrieremesse in Kooperation mit bonding Berlin oder MOVing, die erste virtuelle Live-Videokonferenz mit Augmented Reality per Green Room von drei Orten aus!

Während des Studiums war das alles total interessant und hat mir ein recht großes Netzwerk an Kontakten beschert. Nachdem ich dann „richtiger“ Diplom-Ingenieur war, haben sich die Prioritäten beruflich und privat etwas verschoben, so dass ich dann tatsächlich – wie allerdings auch viele andere – zwischenzeitlich wieder ausgetreten bin. 2010 bin ich dann doch wieder Mitglied geworden, weil ich es wichtig finde, Teil der größten Interessenvertretung unseres Berufs zu sein.

4. Wie war Dein Werdegang beim VDI, Du warst ja nicht gleich Vorstand oder Netzwerkleitung, oder?

Na ja, fast! (Lacht) Natürlich habe ich während meines Studiums in Berlin erstmal „reingeschnuppert“, aber schon damals war immer latenter Kräftemangel an Ehrenamtlichen und so bin ich recht schnell „aufgestiegen“. Erst vom Chief Caterer im Messecafé der EUROPool zum Messeleiter im Folgejahr und dann schließlich zum Arbeitskreisleiter der SuJ.

Nach meinem Wiedereintritt habe ich die Aktivitäten des Bremer Bezirksvereins eine ganze Zeit lang beobachtet und an verschiedenen Veranstaltungen teilgenommen. Seit dem Sommer bin ich nun wieder aktiv und betreue das Vorstandsressort Presse und Öffentlichkeitsarbeit.

5. Was macht Dir am meisten Spaß beim VDI?

Zusammen mit Gleichgesinnten neue Dinge kennenzulernen oder auch selber neu zu entwickeln. Und natürlich anschließend darüber zu berichten! Es sollen ja noch viele weitere Mitglieder und Interessierte unseres Bezirksvereins auf den Geschmack kommen.

6. Und was war Dein lustigstes Erlebnis beim VDI?

In letzter Zeit? Die Neumitgliederveranstaltung in diesem Jahr. Das war seit langem mein lustigstes, aber gleichzeitig auch irgendwie traurigstes Erlebnis im VDI. Zusammen mit Eberhard Karbe und Andre Abrath wartete ich im Weserstadion auf den (An)Sturm der Neumitglieder, aber von den potenziell möglichen ca. 200 Personen trafen wir auf nur 3! Das hätte noch nicht einmal in der Halle für eine ordentliche Partie gereicht… so hatten wir aber zu sechst eine interessante Führung durch das Stadion und anschließend ein super lustiges Zusammensein an der Wursttheke in der Ostkurve – mit viel zu vielen Würstchen!

7. Was sind Deine Ziele für den BV?

Die habe ich ja eben schon ein wenig durchklingen lassen… Ich würde mich freuen, wenn wir es hier bei uns in Bremen und umzu schaffen, ein vielfältiges, interessantes Programm zusammen mit unseren ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen aus den Netzwerken zu arrangieren, das erstens unsere Mitglieder anspricht, so dass sie an vielen der Veranstaltungen teilnehmen – und zweitens damit auch die interessierte Öffentlichkeit erreichen, um zu zeigen, wie wichtig der technologisch-kreative Beitrag von uns Ingenieurinnen und Ingenieuren ist, um die zukünftigen Herausforderungen zu bewältigen.

8. Besitzt Du ein „Souvenir“ vom VDI, das Dir besonders wichtig ist?

Hallo? – Ich bin anständig und ehrlich. Nein, ich habe noch nie in Düsseldorf etwas mitgehen lassen (Lacht) Natürlich habe ich viele schöne Erinnerungen an tolle Veranstaltungen, aber das sind alle immaterielle „Souvenirs“.

9. Was würdest Du dem BV wünschen, wenn du einen Wunsch frei hättest?

Viele spannende, mitreißende Veranstaltungen in 2024, so dass eine Vielzahl unserer Mitglieder live miterlebt, wie toll es ist, aktiv Teil unseres großen Netzwerks von Ingenieurinnen und Ingenieuren zu sein. Und dass ein Ehrenamt bei uns keine Bürde und viel Arbeit ist, sondern im Team mit viel Spaß leicht von der Hand geht.

Lieber Jens, vielen Dank für das Interview.

Anja Riemer

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