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Der Film "Das Stahltier" wird am 05.04.2024 von der Bezirksgruppe Rheine gezeigt

Referentin: Dr. Susanne Kill, Direktorin bei der Deutschen Bahn AG, Berlin

Information: Der Film „Das Stahltier“ wurde für das Jubiläum 100. Jahrestag der ersten Deutschen Eisenbahn im Jahr 1935 gedreht. Er war eine Auftragsarbeit der Reichsbahndirektion München an Willy Zielke, der als Fotograf, Regisseur und Kameramann gewirkt hat. Die Aufführung des Films wurde durch die politische Führungsriege um Josef Goebbels verboten. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er der Öffentlichkeit gezeigt werden. Leider sind Passagen aus dem Film verloren gegangen.
Das Besondere des Films ist seine avantgardistische Darstellung des Mediums Eisenbahn. Von einem Stillleben aus Signalen, Gleisen, Weichen und Telegraphendrähten ausgehend beginnt eine abstrakte Fahrt durch die Herstellung einer Lokomotive von den glühenden Brammen bis zur fertigen Lok. Die Handlung: Ein Ingenieur bekommt die Genehmigung zu einem Betriebspraktikum auf einem Rangierbahnhof. Zu Beginn tut er sich schwer mit den Arbeitern, die ihn zunächst nicht akzeptieren. Man kommt sich näher, er erzählt Episoden aus der Frühzeit vom Gebrauch des Mediums Dampf: Erst Cunot mit dem Dampfwagen, dann das Rennen von Rainhill. Am Ende des Films steht die Fahrprüfung des Praktikanten.
Über die Hintergründe des Verbots, das Schicksal von Willy Zielke und seiner Widersacherin Leni Riefenstahl wird es in einer anschließenden Diskussion gehen. Als Moderatorin konnten wir die Historikerin Dr. Susanne Kill gewinnen. Sie ist seit 1999 Leiterin der Abteilung „Konzerngeschichte / Historische Sammlung“ bei der DB AG in Berlin.
Zu dieser Veranstaltung sind unsere Partnerinnen, Partner, studentische VDI-Mitglieder und Gäste herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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