Direkt zum Inhalt

Neujahrsempfang des Landesverbandes Sachsen

Prof. Wiedemann, Oliver Schenk, Prof. Schumann
Staatsminister Oliver Schenk, Chef der Staatskanzlei, bei seinem Grußwort
Dank an Herrn Prof. Wiedemann

„Sachsen war schon immer besonders gut", so das Fazit von Oliver Schenk, Sächsischer Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, Chef der Sächsischen Staatskanzlei, in seinem Grußwort zum Neujahrsempfang des VDI Landesverbands Sachsen am 5. Februar 2024 im Hotel Steigenberger de Saxe am Dresdener Neumarkt.

Thema des Abends war "Zukunft Sachsen 2050 – Chancen und Herausforderungen für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort".

Nachdem Professor Wiedemann als scheidender Landesvorsitzender von den Aktivitäten des Landesverbands und der Bezirksvereine in Sachsen aus dem zurückliegenden Jahr berichtete und bevor Professor Schumann als neuer Vorsitzender des Landesvorstands Sachsen die VDI Strategie des VDI Gesamtvereins „Zukunft Deutschland 2050“ und die Fokusthemen des Landesverbandes vorstellte, begrüßte Staatsminister Schenk die Gäste.

Er beschrieb die aktuelle Situation der Wirtschafts- und Wissenschaftsregion Sachsen und zeichnete ein sehr positives Bild des Status Quo und der Zukunft. Bei bundesweiten Bildungsvergleichen liege Sachsen seit Jahren vorn. Die MINT-Orientierung auch des VDI zahle sich dabei aus, wie man an vielen Aktivitäten im Freistaat sehen könne.

Am Beispiel der bevorstehenden Ansiedlung des taiwanesischen Mikrochip-Herstellers TSMC in Dresden beschrieb der Staatsminister die Rolle Sachsens sogar als "sichernd für den Welthandel". Darüber hinaus ist die geographische Lage unserer Region besonders positiv, denn es ist eine europäische. Dem Freistaat kommt eine besondere Rolle zu, denn er liegt an der Schnittstelle zwischen den "klassischen" westeuropäischen Staaten und Osteuropa.

Mittlerweile befinden sich 5 von den 40 Exzellenz-Clustern Deutschlands in Sachsen. Mit der hohen Dichte an Forschungsinstituten sind damit gute Strukturen vorhanden. Diese ziehen nicht nur Investoren und Neugründungen an, sondern auch qualifiziertes Personal. Die Universitäten und Hochschulen weiterzuentwickeln und dafür zu sorgen, dass die Absolventen auch im Freistaat bleiben, das sei eine wichtige Aufgabe der nächsten Zeit. Aber das allein wird nicht die Lösung für die demografische Herausforderung sein, vor der Sachsen spätestens 2027/28 stehen wird – dann werden in Sachsen weniger als 4 Millionen Menschen leben. Beim Stichwort Zuwanderung führte Oliver Schenk die Zuhörenden quasi im Geiste an der Hand auf den Dresdner Theaterplatz. Wenn man sich dort einmal die historischen Gebäude anschaue, könne man sehen, dass schon in der Vergangenheit Fachleute aus anderen Ländern Vorhaben in Sachsen entscheidend mit gestaltet haben.

Alles in allem gab er einen sehr positiven Blick auf unsere Wirtschafts- und Wissenschaftsregion Sachsen. Dennoch sollten die negativen Tendenzen bei der Beurteilung der wirtschaftlichen Situation, die Umfragen in der Bevölkerung und die derzeit politischen Diskurse beachtet werden. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, die Zeit für eine ausführliche Diskussion fehlte an diesem Abend. Aber Oliver Schenk unterstrich, dass letztlich nur persönliches Engagement, ehrliche Analyse und Ableitung entsprechender Maßnahmen sowie die Initiative aller Beteiligten eine Anpassung an die Umstände ermöglichen wird.

 

Weiterhin dankte Professor Schumann als neuer VDI Landesvorsitzender sehr herzlich Herrn Professor Wiedemann im Namen des Landesvorstandes für die geleistete Arbeit und sein außerordentliches Engagement der vergangenen 2 Wahlperioden, welches er fortsetzen werde.

Der Abend endete in gemeinsamen Gesprächen der Teilnehmer, die hochrangige Vertreter aus Partner-Vereinen und Verbänden, Kammern, Hochschulen, Ministerien und Unternehmen waren.

Quelle Fotos: Helge Gerischer (bild-bar)

Artikel teilen